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Neujahrskonzert 2024
Die Auer Marktkapelle spielt „ausgezeichnet“. Dies war das Urteil von Franz Haidu, der im Rahmen des Neujahrskonzerts als Wertungsrichter für den Bayerischen Musikbund eine neutrale Beurteilung der Kapellenformation vornahm. Hierzu wurden drei Konzertstücke des Ensembles mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden hinsichtlich mehrerer Kategorien beurteilt, wobei das Resultat am Ende 93 von möglichen 100 Punkten eben die Wertung „ausgezeichnet“ zur Folge hatte.
Das Ergebnis riss die über 600 Besucher neuerlich zu Begeisterungsstürmen hin, die bereits zuvor in der restlos ausverkauften Hopfenlandhalle mehrmals ihre Freude über die Darbietungen lautstark kundgetan hatten. Dabei nahm das Konzert anfangs den üblichen Verlauf. Um 15.30 Uhr schlossen sich die Türen der Hopfenlandhalle, in dem sich das kulturinteressierte Publikum aus der Region einfand, um die Ohren nach der Zeit der Böllerknaller mit sanften Musikklängen zu besänftigen.
Die Riege der Prominenz führte Landesschützenmeister Christian Kühn an, schließlich sind die Auer auch „Hauskapelle“ des Bayerischen Sportschützenbunds. Ihm galt der besondere Gruß von Fördervereinsvorsitzendem Jürgen Hofer, der daneben noch Pfarrer Clemens Voss aus Au, Dekan Stephan Rauscher aus Attenkirchen sowie weitere Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Musikbund willkommen hieß.
Im Mittelpunkt standen ohnehin andere, nämlich die 46 Musiker, die dann zum Taktstock von Georg Neumeier richtig loslegten. Mit Polkas, Märschen und Walzerklängen wurden die Zuhörer im „Eilschritt nach St. Peter“ entführt, „Ehrenwert“ behandelt, mit „Träumerei“ versehen oder strandeten „An neuen Ufern“. Beim Stück „Arrival“ aus der Feder von ABBA-Legende Benny Anderson, das Thomas Berghoff für Blaskapellen arrangiert hat, dominierten die Trompeten, wobei sich die Solisten Robert Schlecht und Michael Dreier dabei ein Sonderlob verdienten.
Erfrischend und überaus bereichernd für den Konzertverlauf war die Moderation von Christl Sittenauer. Die 41-Jährige mit Wurzeln in Reichertshausen, die aktuell als Ensemblemitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft unterwegs ist, sorgte wie schon bei den vergangenen fünf Neujahrskonzerten für die passenden Zwischentöne und belebte die Verschnaufpausen der Musiker mit Humor und Esprit.
Dass die Fortsetzung der Musik am Neujahrstag auch künftig gesichert ist, zeigte die Jugendblaskapelle unter der Leitung von Verena Bauer gleich nach der Pause. Die Formation, der jüngste davon neun Jahre, zeigte bei Michael Jacksons „Bad“ oder „Viva la Vida“ von Coldplay beeindruckend ihr Können und kam natürlich nicht um eine Zugabe umhin. Im Anschluss entführte dieMarktkapelle die Besucher unter anderem in ein „Lion King Medley“, eine „80er Kulttour“ sowie eine „Crazy Charlston Era“.
Höhepunkt war schließlich der Queen-Song „Don’t stop me now“, den drei durchs Publikum laufende Freddie Mercury-Doubles in klassischen Outfits – ärmellos, Bühnenanzug und Rock-König – verkörperten. Wie vielfältig und altersunabhängig die Kapelle ist, beweist die Altersstruktur, die aktuell vom neunjährigen Anfänger bis zum 73-jährigen Anton Freilinger an der Posaune reicht.
Text: Martin Hellerbrand, Merkur.de
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Marktkapelle Au bei Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern
Eine besondere Ehre wurde der Marktkapelle Au zu Teil: Sie durfte die Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern und seiner Sophie- Alexandra Evekink musikalisch begleiten.
Unter den Klängen einer kleinen Auer Abordnung ließ sich der Bräutigam um 8:15 aus dem Kaiserhof der Residenz zur Theatinerkirche geleiten, wo die Trauung von Kardinal Reinhard Marx zelebriert wurde. Auch die zahlreichen Hochzeitsgäste, darunter unter anderem viele bekannte Gesichter aus Adel und Politik , durften mit den Märschen der Auer in die Kirche schreiten.
Mit der Bayernhymne wurde die Braut vor der Trauung begrüßt und das Brautpaar nach dem feierlichen Gottesdienst empfangen.
Nachdem alle Gäste wieder musikalisch nach draußen begleitet wurden, brachten Shuttles die Hochzeitsgesellschaft zum Schloss Nymphenburg, wo im Garten des Schlosses der Empfang statt fand.
Als Abschluss wurde jeder Musikantin/jedem Musikant der Auer Blaskapelle eine Anstecknadel vom Brautpaar selbst überreicht.
Es war ein wundervoller Tag, der für alle unvergesslich bleiben wird.