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Neujahrskonzert 2025

Quelle: Martin Hellerbrand, Merkur.de

Möglicherweise mit ein Grund für die gute Laune: 2025 wird das Jubiläumsjahr der Marktkapelle, die dann seit genau 40 Jahren existiert. So ein Neujahrskonzert lässt sich auch die regionale Prominenz nicht entgehen. Marktkapellen-Vorsitzender Jürgen Hofer hieß unter anderem Hopfenkönigin Eva-Maria Pichlmeyer willkommen, auch die Pfarrer Clemens Voss und Stephan Rauscher sowie ihre evangelische Amtskollegin Sophie Schuster waren in der Hopfenlandhalle zu Gast. Dass kein Abgeordneter auf der Begrüßungsliste stand, war etwas verwunderlich. Eher bedauerlich fand Hofer die Absage von Landrat Helmut Petz wegen Krankheit.

Dafür kamen andere in Scharen, besonders die Sportschützen waren bestens vertreten. Mit Landesschützenmeister Christian Kühn war sogar der oberste Repräsentant mitsamt Familie gekommen. Schließlich sind die Auer Musiker die „Hauskapelle“ der bayerischen Sportschützen und sorgen beim Oktoberfestzug sowie anderen festlichen Anlässen für den guten Ton.

Kurzweilig war das Programm ab 15.30 Uhr, wofür Christl Sittenauer als Moderatorin einen erheblichen Anteil hatte. Die 42-Jährige, die Wurzeln in Reichertshausen hat und seit drei Jahren Ensemblemitglied der Lach- und Schießgesellschaft ist, schaffte es abermals vortrefflich, das Publikum mit informativen und unterhaltsamen Überleitungen auf die einzelnen Stücke vorzubereiten.

Unter der bewährten Leitung von Georg Neumeier startete die Marktkapelle den Neujahrsreigen. Der Name des ersten Marschs war auch Motto des Konzerts: „Füreinander da“. Dirigent Neumeier schwang in bewährter Manier den Taktstock, auch die weiteren fünf Stücke wie die Weinkellerpolka, der Walzer „Mein Weg zu dir“ oder der Marsch „Salve Imperator“ boten höchsten Musikgenuss.

In der Zwischenpause gab es Sekt, Pils und Kuchen. Dabei dominierten die berühmten drei Worte die Gespräche: „Ein gutes Neues“.

Der Auftakt zum zweiten Teil war wie immer dem Nachwuchs, formiert in der Jugendblaskapelle, vorbehalten. Und das letztmals unter der Leitung von Verena Bauer, deren Abschied als Taktgeberin der Jugend offiziell bekannt gegeben wurde. Allerdings nur vom Taktstock, denn als Zweite Vereinsvorsitzende sowie engagierte Musiklehrerin bleibt die Reichertshausenerin der Kapelle erhalten, wie auch Jürgen Hofer beruhigte: „Bei uns hat jeder immer mehrere Aufgaben.“

15 Nachwuchsmusiker, unterstützt von mehreren „Profis“ aus der Marktkapelle, zeigten dann in zwei Stücken ihr Können. Klar, eine Zugabe durfte im Anschluss selbstverständlich nicht ausbleiben. Den größten Lacher erntete Christl Sittenauer, der die lange Bauzeit 2024 bei der Auer Hauptstraße ebenfalls nicht entgangen war. So formulierte sie bei der Ankündigung des AC/DC-Klassikers „Highway to Hell“ eine leicht verständliche Übersetzung: „Ortsdurchfahrt von Au“.

Zum Ausklang zeigte sich dann wieder die Marktkapelle in „Jubiläumsform“ – und mit einigen moderneren Stücken. Das Finale startete mit dem Rock-Klassiker „Simply the Best“ von Tina Turner. Und zur Überraschung des Publikums schlüpfte „Tina“ Sittenauer höchstpersönlich in die Rolle der Rockröhre und bewies so auch noch ihr Sangestalent. Diese tolle Idee stieß auf tosenden Applaus – der der Marktkapelle dann noch weitere Zugaben „entlockte“.

Text: Martin Hellerbrand, Merkur.de

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Marktkapelle Au bei Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern

Eine besondere Ehre wurde der Marktkapelle Au zu Teil: Sie durfte die Hochzeit von Prinz Ludwig von Bayern und seiner Sophie- Alexandra Evekink musikalisch begleiten.

Unter den Klängen einer kleinen Auer Abordnung ließ sich der Bräutigam um 8:15 aus dem Kaiserhof der Residenz zur Theatinerkirche geleiten, wo die Trauung von Kardinal Reinhard Marx zelebriert wurde. Auch die zahlreichen Hochzeitsgäste, darunter  unter anderem viele bekannte Gesichter aus Adel und Politik , durften mit den Märschen der Auer in die Kirche schreiten.

Mit der Bayernhymne wurde die Braut vor der Trauung begrüßt und das Brautpaar nach dem feierlichen Gottesdienst empfangen.

Nachdem alle Gäste wieder musikalisch nach draußen begleitet wurden, brachten Shuttles die Hochzeitsgesellschaft zum Schloss Nymphenburg, wo im Garten des Schlosses der Empfang statt fand.

Als Abschluss wurde jeder Musikantin/jedem Musikant der Auer Blaskapelle eine Anstecknadel vom Brautpaar selbst überreicht.

Es war ein wundervoller Tag, der für alle unvergesslich bleiben wird.